Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch:
Die Basismodule werden im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Kolloquien angeboten. Für den erfolgreichen Abschluss des Graduiertenkollegs ist die Teilnahme an allen sechs Basismodulen verbindlich.
Dozenten: Prof. Dr. med. Friedrich
Edelhäuser, Prof. Dr. med. David Martin
Ort:
Online/Präsenz: beides
möglich
Dauer: 4
Stunden
Online: Vorausgesetzt werden ein stabiler Internetzugang, ein Laptop/PC sowie Kamera und Mikrofon.
Können wir den Menschen und die Medizin so denken wie der Stand der Natur- und Geisteswissenschaften es eigentlich erfordert?
Inhalte
● Wissenschaftsgeschichte des Westens und
des Ostens
● Physik
● Chemie und Biochemie
● Biologie und Evolution
● Hermeneutik und Embodiement
● Phänomenologie des Denkens und der Meditation
Methoden
Die vermittelten Inhalte werden in praktischen Übungen
gefestigt und abschließend reflektiert. Wenn vorhanden,
werden konkrete Fragen besprochen und beantwortet.
Prof. Dr. med. Friedrich Edelhäuser ist Neurologe. Er leitet am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke die Abteilung für neurologische Frührehabilitation und mit Diethard Tauschel und Christian Scheffer und vielen weiteren Kolleginnen und Kollegen das Integrierte Begleitstudium Anthroposophische Medízin an der Universität Witten/Herdecke. Neben seinem Medizinstudium hat er auch eine Zeit lang Philosophie studiert. Ihn begeistern Fragen der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie.
Prof. Dr. med. David Martin ist Kinder- und Jugendarzt, Endokrinologe, Diabetologe und Onkologe, Leiter des Instituts für Integrative Medizin und Lehrstuhlinhaber des Gerhard Kienle Lehrstuhls für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin der Universität Witten/Herdecke.
Dozentin:
Dr. rer. medic. Beate Stock-Schröer
Ort:
Online/Präsenz: beides möglich
Zeitpunkt:
4 Stunden
Online: Vorausgesetzt werden ein stabiler Internetzugang, ein Laptop/PC sowie Kamera und Mikrofon.
Sie haben eine Idee für ein Forschungsvorhaben und auch schon recherchiert oder vielleicht sogar die ersten Ziele und Fragestellungen formuliert? Welche Schritte müssen jetzt erfolgen, um aus den Ideen erst ein Exposé und dann einen konkreten Prüfplan zu entwickeln? Wie lautet die Forschungsfrage? Was wäre ein geeignetes Kollektiv für die Beantwortung dieser Frage? Was sind die geeigneten Parameter, um die Erfolge einer Therapie zu messen oder eine Hypothese aufzustellen? Welcher Studientyp ist am besten geeignet? Was genau soll in der Studie passieren?
In diesem Modul lernen Sie, wie Sie Ihre Studie planen. Von der Formulierung Ihrer Forschungsfrage über die Auswahl des Studiendesigns bis hin zum finalen Prüfplan durchlaufen Sie alle wichtigen Schritte in praktischen Übungen. Gleichzeitig erhalten Sie hier eine gute Grundlage, um das Forschungsdesign anderer Forschungsprojekte zu erkennen und beurteilen zu können.
Inhalte
● Die Forschungsfrage
● Besonderheiten der verschiedenen
Studientypen
● Klinische Studien (Prüfplan, Antrag an
die Ethikkommission)
● Fragebogenerhebung
● Qualitative Studien – Literaturarbeiten
– historische Arbeiten
● Praktische Vorgehensweisen
Methoden
Die vermittelten Inhalte werden in praktischen Übungen
gefestigt und abschließend reflektiert. Wenn vorhanden,
werden konkrete Fragen bzgl. der Planung von
Forschungsprojekten in der Gruppe besprochen und
beantwortet.
Dr. Beate Stock-Schröer ist Diplom-Biologin und Hochschul- und Wissenschaftsmanagerin und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Begleitung von Promotionen im Bereich der Integrativmedizinischer Forschung.
Dozentin: Dr. Silke Lange
Ort:
Online/Präsenz: beides
möglich
Dauer: 4 Stunden
Präsenz: Vorausgesetzt wird ein Laptop mit
Excel.
Online: Vorausgesetzt werden ein stabiler
Internetzugang, ein Laptop/PC mit Excel, sowie Kamera und
Mikrofon.
Stellen Sie sich vor, Sie haben alle Ihre Daten zusammen. Jetzt folgt die Auswertung. Aber wie? Der Biomathekurs ist lange her! Vor lauter Fragen finden Sie den Anfang nicht: Welche Daten soll ich denn wie auswerten? Wo und wie muss ich meine Daten beschreiben? Wie kann ich meine Ergebnisse angemessen darstellen? Wie beschreibe ich meine Ergebnisse im Text?
In diesem Modul lernen Sie in praktischen Übungen den ersten wichtigen Schritt der statistischen Datenanalyse, die Deskription der Daten. Eine gekonnte Deskription liefert Ihnen einen ersten Einblick in Ihre Daten und ist die Grundlage für weiterführende Analysen wie z.B. statistische Tests oder multivariate Verfahren.
Inhalte
● Welche Arten von Daten gibt es?
● Wie beschreibe ich meine Daten?
● Wie präsentiere ich meine Daten
tabellarisch und graphisch?
● Was ist eigentlich dieser p-Wert?
● Wie viele Patientinnen und Patienten
brauche ich für meine Studie?
● Was ist eine multivariate Analyse?
Methoden
Die vermittelten Inhalte werden in praktischen Übungen
gefestigt und abschließend reflektiert. Wenn vorhanden,
werden konkrete Fragen bzgl. der Datenauswertung der
laufenden Forschungsprojekte in der Gruppe besprochen und
beantwortet.
Dr. rer. medic. Silke Lange ist Diplom-Statistikerin und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der statistischen Begleitung medizinischer Forschung.
Dozentin: Dr. Bettina Berger
Ort:
Online/Präsenz: beides
möglich
Dauer: 4 Stunden
Online: Vorausgesetzt werden ein stabiler Internetzugang, ein Laptop/PC sowie Kamera und Mikrofon.
Sie interessieren sich für qualitative Forschung und überlegen, ob dieser methodische Zugang für Ihre Promotion geeignet ist? Welche Bedeutung hat qualitative Forschung im Gesamtkanon der wissenschaftlichen Erkenntnismethoden? Welche Fragen lassen sich mit qualitativen Methoden beantworten und welche eher nicht? Welche Datenerhebungsmethoden gibt es? Wie kann man die Daten auswerten? Was sind die Aspekte der Qualitätssicherung qualitativer Forschung?
In diesem Modul gehen wir diesen Fragen nach. Sie lernen die Grundzüge der qualitativen Forschung kennen und können reflektieren, ob Sie sich darauf einlassen wollen, und ob sich ihre Forschungsfrage dafür eignet. Wir stellen Ihnen die verschiedenen Varianten der Forschungsmethoden mit ihren Vorzügen und Limitierungen vor. Qualitative Forschung ist ein möglicher Zugangsweg zur geisteswissenschaftlichen Forschung, aber wie genau geht das? Am Beispiel der Typenbildung werden wir aufzeigen, was einen medizinischen Fall von einem Typus, wie er in qualitativen Forschungsprojekten entwickelt werden kann, unterscheidet.
Inhalte
● Eignung qualitativer Methoden
● Qualitätskriterien qualitativer
Forschung
● Erhebungsmethoden
● Inhaltanalyse, Grounded Theorie und
Phänomenologie
● Verschiedene Samplestrategien
● Biographieforschung und Introspektion
● Übung: der Typus
Methoden
Die vermittelten Inhalte werden in praktischen Übungen
gefestigt und abschließend reflektiert. Wenn vorhanden,
werden konkrete Fragen bzgl. der Planung qualitativer
Forschungsmethoden besprochen und die Eignung der Methodik
bei der vorliegenden Forschungsfrage diskutiert.
Dr. phil. Bettina Berger ist Kultur- und Gesundheitswissenschaftlerin und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Begleitung qualitativer, patientenseitiger und integrativ-medizinischer Forschung.
Dozent: Prof. Dr. med. Arndt Büssing
Ort:
Online/Präsenz: beides möglich
Dauer: 4 Stunden
Online: Vorausgesetzt werden ein stabiler
Internetzugang, ein Laptop/PC (mit Word, Powerpoint und ggf.
Excel) sowie Kamera und Mikrofon.
Idealerweise liegen bereits Daten vor (z.B. statistische
Analysen, qualitative Interviewdaten) und die relevante
Literatur wurde bereits gesichtet (die Ergebnisse der
Literatur-Recherche können als Grundlage für eine
Aufbereitung mitgebracht werden). Jetzt geht es darum, alles
zu "Papier" zu bringen. Aber: Wie strukturiere ich eine
wissenschaftliche Arbeit? Und wie schaffe ich es "dran" zu
bleiben und die vielen Knoten aufzulösen und den „roten
Faden“ wieder zu finden? Was sind die häufigsten
Stolpersteine und wie kann damit umgehen?
In diesem Modul lernen Sie den Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten (für Dissertationen, Masterarbeiten und Artikel) kennen. Sie verstehen, welche Kriterien Reviewer zur Beurteilung Ihrer Arbeit zugrunde legen. Und wir reflektieren Strategien, um dem „lange Hinausschieben“ von Entscheidungen zu begegnen.
Wir üben diesen Prozess daher in zwei Schritten:
1) Schreiben eines Abstracts auf der Grundlage der eigenen,
gesammelten Informationen etc.,
2) Ausarbeitung des Abstracts für ein wissenschaftliches
Kongress-Poster.
Nach dem Modul soll an dem erstellten Material
weitergearbeitet werden, sodass ein einreichbarer, eigener
Artikel als mittelfristiges Ziel angestrebt wird (ein
Mentoring ist möglich).
Inhalte
● Grundaufbau und Struktur von
Abschlussarbeiten und Fachartikeln
● Die motivierende Start-Idee, die
richtige „Geschichte“ und der „rote Faden“
● Hilfreiche Checklisten für die
Aufbereitung von Befunden / Studienergebnissen
● Wie und wo findet man Literatur, die man
zitieren kann – und wie zitiere ich richtig?
● Die richtige Auswahl: Was muss und soll
dargestellt werden – was kann weg?
● Vorauseilender Gehorsam: Umgang mit
kritischen Gutachter*innen
● Die richtige Reihenfolge der Autor*innen
/ Umgang mit Co-Autor*innen
● Schreibblockaden und ihre Auflösung
Methoden
Die konkreten Inhalte diese Moduls können sich an den
Bedürfnissen und dem aktuellen Stand der Arbeiten der
Teilnehmenden orientieren. Die vermittelten Inhalte werden
in praktischen Übungen gefestigt und abschließend
reflektiert. Wenn vorhanden, werden konkrete Fragen bzgl.
der laufenden Forschungsprojekte in der Gruppe besprochen
und beantwortet. Ein weiterführendes Mentoring ist möglich.
Arndt Büssing ist Professor für Lebensqualität, Spiritualität und Coping an der Universität Witten/Herdecke mit reicher Publikationserfahrung (258 Fachartikel in Peer Reviewed Journals, 65 Artikel in anderen Journals, 95 Buchbeiträge, 15 Fachbücher und 5 weitere Bücher). Er ist Gutachter für diverse Fachjournals, Mitherausgeber der Deutschen Zeitschrift für Onkologie, Editor-in-Chief des Journals Religions sowie im Editorial Board der Fachzeitschriften Forschende Komplementärmedizin / Research in Complementary Medicine, Spiritual Care und Journal for the Study of Spirituality.
Dozentin:
Dr. Beate Stock-Schröer, Daniela Hacke, Dr. Christa Raak
Ort:
Online/Präsenz: beides möglich, Präsenz besser
Zeitpunkt:
4 Stunden
Online: Vorausgesetzt werden ein stabiler Internetzugang, ein Laptop/PC mit Literaturverwaltungssoftware (vorzugsweise CITAVI) sowie Kamera und Mikrofon.
Sie haben das Thema Ihres Forschungsprojekts festgelegt und suchen jetzt relevante Literatur dazu. Reicht es aus, wenn ich Google für die Recherche verwende? (Spoiler: Nein!). Was sind gute Tools für die Literaturrecherche neben Pubmed? Wann ist der beste Zeitpunkt für die Recherche bzw. wann kann ich aufhören nach Literatur zu suchen? (Spoiler: Nie!). Neben praktischen Übungen und der Vorstellung verschiedener Datenbanken, erarbeiten wir mit Ihnen gemeinsam, wie Sie die Literatur für Ihr Forschungsvorhaben richtig nutzen und in ihrem Literaturverwaltungsprogramm (am Beispiel Citavi) richtig ablegen. Dazu gehört auch die gefundene Literatur so aufzubereiten, dass sie hinterher beim Schreiben Ihrer Arbeit schnell gefunden und an den richtigen Stellen eingesetzt wird. Denn das richtige Zitieren von Primärliteratur und der Umgang mit Sekundärliteratur ist ein sensibles Thema.
In diesem Modul lernen Sie in praktischen Übungen den Umgang mit wissenschaftlicher Literatur und den gängigen Datenbanken.
Inhalte
● Pubmed und andere Datenbanken
● Die richtige Suche (Suchkriterien
festlegen)
● Analyse der gefundenen Literatur
● Verschlagwortung und richtige Ablage im
Literaturverwaltungsprogramm
● Umgang mit Citavi
● Richtiges Zitieren im Text
Methoden
Die vermittelten Inhalte werden in praktischen Übungen
gefestigt und abschließend reflektiert. Wenn vorhanden,
werden konkrete Fragen bzgl. der laufenden
Forschungsprojekte in der Gruppe besprochen und beantwortet.
Dr. Beate Stock-Schröer ist Diplom-Biologin und Hochschul- und Wissenschaftsmanagerin und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Begleitung von Promotionen im Bereich der Integrativmedizinischen Forschung.
Daniela Hacke ist wissenschafltiche Mitarbeiterin an der Universitätsbibliothek der Universität Witten/Herdecke.
Dr. Christa Raak ist wissenschafltiche Mitarbeiterin am Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin an der Universität Witten/Herdecke. Dr. Raak hat CAMBASE, eine Datenbank für komplementärmedizinische Inhalte, aufgebaut und betreut.
Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: